Myanmar hat zum Glück bisher vergleichsweise wenige Infektionsfälle des Corona Virus; vor allem die ethnischen Staaten waren nicht zu stark direkt betroffen. Wegen der ersten beiden Fälle von Rückkehrern aus dem Ausland wurden sofort Maßnahmen ergriffen. Einer von ihnen kam aus den USA in ein Dorf bei Tedim im Chin Staat. Darum wurden sofort die Grenzen zur Sagaing Division geschlossen und eine Quarantäne über den gesamten Chin Staat verhängt. Das hat viele Probleme geschaffen. Ansonsten ist die Metropole Yangon am meisten gefährdet. Das ganze Land ist bedroht durch die Tausende heimkehrenden Wanderarbeiter aus den Nachbarstaaten, die oft mittellos sind und nicht in ihre Dörfer und Wohnungen zurückkehren können wegen der Reisebeschränkungen.
Zum Glück sind in den Dörfern im Chin Staat in unseren Projekten noch keine Infektionsfälle bekannt geworden. Es wurden aber trotzdem sicherheitshalber Bewegungseinschränkungen verhängt. Unsere Partner haben in den Projekten Informationskampagnen gestartet und Sicherheitsvorkehrungen getroffen mit vermehrter Hygiene, Fiebermessungen und Beratung der Schwestern in der Thomas Clinic in Kimlai und in den anderen Dörfern. Es zeigte sich dabei von großem Vorteil, dass in den meisten Dörfern inzwischen mit unserer Unterstützung sauberes Trinkwasser vorhanden ist und die Bevölkerung schon vorher über richtige Hygiene informiert wurden. Auch haben sie Materialien zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus besorgt (Schutzmasken, Thermometer, teils Schutzkleidung und einfache Medikamente zur Linderung der Symptome). Das alles verursacht zusätzliche, nicht geplante Kosten.
Sie finden eine kurze Beschreibung der Lage in den folgenden zwei Berichten des Koordinators der Myanmar Initiative Kalaymyo, Mr. Gin Za Pau mit anschaulichen Bildern.
Falls Sie ausführliche Presseberichte über die Situation in Myanmar lesen wollen, wenden Sie sich bitte an Ulrich Seim, der diese fast täglich an Interessierte verschickt. Seine E-Mai Adresse ist: usewe@t-online.de.